Helmut Schulze und Valentin Hölker
Mehr zu Helmut Schulze unter www.helmut-schulze.com
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Steinschleuder - Südwestwand
„Aufgepasst an der Steinschleuder!
Am Gipfel der Steinschleuder hat eine ca. 8 Meter hohe Säule im Verlauf des Südwestweges ihre Position verändert und lehnt jetzt an dem großen Vorpfeiler an. Auf der Säule liegen mehrere instabile Blöcke. Aus diesem Grund sollte in diesem Bereich vorläufig nicht mehr geklettert werden. Bitte verzichtet bis auf weiteres auf Begehung in dem gefährdeten Wandbereich (rot markiert). Auch der Aufenthalt am Wandfuß unter dem Südwestweg sollte sicherheitshalber vermieden werden. Die talseitige Abseilpiste ist nicht betroffen.
Sperrung folgender Kletterwege und Varianten bzw. Wegteile:
•Südwestwand
•Herbstweg (oberer Teil)
•DA zum Herbstweg
•Wünschelrute - oberer Teil nur noch von rechts durch queren erreichbar)
•Zeigefinger/Fingerkrampf – Bereich der ersten 3 Ringe vor dem Band“
Sächsischer Bergsteigerbund https://www.facebook.com/261626213876523/posts/2545634132142375?s=1828478816&sfns=xmo (Zugriff: 25.07.2019)
Gewicht | 0.5850 |
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Verlag | Panico Alpinverlag |
Lieferzeit | 1-3 Tage |
Bibliographische Daten | 1. Auflage 2018, 368 Seiten, 148 x 185 mm |
ISBN-13 | 978-3-95611-071-9 |
App | Dem Führer liegt ein Downloadcode für eine kostenlose Anwendung für iOS und Android bei. Ihr bekommt damit alle im Kletterführer enthaltenen Topos in Form einer App für euer Smartphone 3 Jahre gratis dazu. Wenn ihr Fragen zu der App habt, wendet euch bitte direkt an das Team von Vertical-Life. |
Leseprobe |
- Ein äußerst gelungener Auswahlführer
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Und dazu gibt's dann noch ausführliche Zustiegs-Beschreibungen, genau gezeichnete Topos und zum Klettern animierende Fotos. All das macht den Führer zu einem Muss für Gebiets-Neulinge und für Kletterer, die noch nicht so oft vor Ort waren - und für Anfänger sowieso.
Auch sehr nützlich sind die Hinweise zum Legen von Knoten-Schlingen, ein Beitrag zur Geologie des Elbsandsteingebirges und Infos zu Klettern&Naturschutz und nicht zuletzt zu urigen Einkehrmöglichkeiten.
Zitat aus dem Führer: "Das Elbsandsteingebirge ist das geilste Klettergebiet der Welt. Schaut die Fotos in diesem Führer an, aber vor allem - überzeugt euch selbst!" (Veröffentlicht am 22.08.2019) - Hervorragende Ergänzung und Erweiterung der klassischen Gebietsführer
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Rating - Gelungener Kletterführer für Gebietsfremde ...
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Der Führer bietet gut recherchierte und recht ausführliche Informationen zu rund 300 Wegen von I bis VII. Die Auswahl ist, wie auch in der Einleitung beschrieben, natürlich subjektiv, aber bietet doch einen sehr schönen Anfang und Querschnitt durch die Sächsische Schweiz und viele der bereits über die Gebietsgrenzen hinaus bekannten "Klassiker" sind ebenfalls dabei. Die Topos sind übersichtlich und gut gemacht, zudem gibt es oft auch noch eine verbale Beschreibung des Weges. So sollte wirklich niemand verloren gehen. Die Wegeanzahl reicht sicherlich für einige Klettertrips ins Elbsandstein. Wenn es an schönen Wochenenden an den aufgeführten Gipfeln allerdings doch mal recht voll wird, kann es aber sicher auch mal vorkommen, dass keiner der beschriebenen Wege gerade frei ist. Dann hilft wohl nur noch, auf gut gemeinte Tipps der anwesenden Kletterer zu vertrauen.
Um auch ohne diese Tipps selber die Absicherbarkeit von Routen einschätzen zu können, wurde eine E-Bewertung eingeführt: von E0 (einfach abzusichern) bis E4 (Harakiri). Leider fehlt diese bei ca. der Hälfte der Routen, mit der Begründung, dass sich die Autoren unsicher waren mit der Einschätzung (warum keine Zwischenstufen?) oder es bei diesen Wegen von unten offensichtlich sei, wie die Sicherungssituation ist. Das mag vielleicht der "local" einschätzen können, aber gerade für Gebietsfremde ist das ja oft der Knackpunkt. So sind nicht alle Wege ohne E-Bewertung gleich E4, aber woher soll man das wissen? Hier besteht m.M.n. in den folgenden Auflagen Ergänzungsbedarf. Genauso wie bei der Korrektur einiger kleiner Fehler, die wohl für eine Erstauflage normal sind. So kommt der arme Willy Häntzschel ganz besonders schlecht weg, sowohl bei seinem eigenen Weg (S. 308) als auch in der Kapitelüberschrift (S.330).
Der Führer selber ist, gerade in den manchmal recht zähen Einleitungsseiten, erfrischend geschrieben (hier klingt die Redaktion – Peter Brunnert – deutlich durch) und so liest man sich doch tatsächlich auch mal Kapitel wie "Klettern und Naturschutz" mit einem Schmunzeln durch. Besonders gelungen ist auch die Übersetzung von "Klettersächsisch"-Phrasen in auch für Gebietsfremde verständliche Sätze.
Ein Wermutstropfen ist das "Klettergeschichte"-Kapitel. Hier wird leider nicht viel zur Klettergeschichte in der Sächsischen Schweiz berichtet. Der Autor hat das Kapitel nur dazu benutzt, um mit dem Sächsischen Bergsteigerbund (SBB) in seinem seit Jahren schwelenden Konflikt abzurechnen. Und dies z.T. mit einer Wortwahl (gewählte Vorstandsmitglieder werden als "SBB-Funktionäre" bezeichnet) die nicht akzeptabel ist. In der neueren Geschichte werden dann auch noch Fakten verdreht und Anderes, ganz im Sinne der Zeit, sehr einseitig dargestellt. Da hätte ich mir von der Redaktion – die sich sehr gut mit der Sächsischen Klettergeschichte auskennt – doch etwas mehr kritische Distanz gewünscht. Und vielleicht auch eine Erwähnung, dass der diffamierte "bürokratische Verwaltungsapparat" mit ca. 70 000 Euro/Jahr und zwei hauptamtlichen Mitarbeitern dafür sorgt, dass die Ringe in der Sächsischen Schweiz fortwährend saniert werden und wir alle dort zumindest den fest installierten Sicherungsmitteln bedenkenlos vertrauen können.
Trotzdem, für Gebietsfremde, die gern mal in der wunderschönen Sächsischen Schweiz klettern wollen, der erste und bisher einzige Kletterführer mit dem sie sofort loslegen können. Für Gebietskenner und alle, die in die Sächsische Schweiz kommen, weil sie begeistert vom "Sächsischen Klettern" sind, wird der Führer jedoch eher nichts sein. Zu oft finden sich über das ganze Buch verteilt Spitzen gegen das "Sächsische Klettern" und die zugehörige Tradition. Dass diese auch sehr schöne Aspekte bietet, wird im Buch leider nicht erwähnt. (Veröffentlicht am 20.11.2018)
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