Allein unter Russen
Extremklettern weit ab von normgeprüften Bohrhaken und Kletterführerschein.
Die meisten hätten nach einem Erlebnis wie jenem, das er in Selig, wer in Träumen stirbt schildert, die Bergsteigerei traumatisiert an den Nagel gehängt. Robert Steiner nicht – ganz im Gegenteil. Was er, unter anderem mit seinen russischen Freunden in den eiskalten Riesenwänden des Tien Shan erlebt, verschlägt einem den Atem. Extremklettern weit ab von normgeprüften Bohrhaken und Kletterführerschein. Dabei sein, als achter Mann im Doppelzelt, will man besser nicht. Als Lektüre an kalten Winterabenden, wohl geborgen zu Hause am wohlig warmen Kamin oder in der heißen Badewanne, gibt es aber nichts besseres.
Gewicht | 0.395000 |
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Verlag | Panico Alpinverlag |
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Bibliographische Daten | 2. Auflage 2011, 374 Seiten, 120 x 185 mm, Softcover |
ISBN-13 | 978-3-936740-74-5 |
Leseprobe |
Robert Steiner
ist Baujahr 76 und begann mit 5 Jahren, einem Meter Körpergröße, dem abgeschnittenen Eispickel seines Opas und einer Außentasche als Rucksack mit dem Bergsteigen. Jedes Mal, wenn die Eltern in aller Früh heimlich bergsteigen gehen wollten, versteckte er sich im Auto, um mitgenommen zu werden. Danach: eine wilde Zeit. Nordwände der Alpen mit und ohne Seil, Bigwalls im Yosemite mit und ohne Partner, Expeditionen mit und ohne Geld oder Papieren. In den letzten Jahren viel mit russischen Bergsteigern unterwegs. Das dabei nicht immer alles so war, wie gedacht oder geplant, lässt sich in seinen Büchern nachlesen. Heute ist er Lehrer, Autor - und als Bergsteiger etwas ruhiger geworden. Zumindest außerhalb der Ferien.