Nanga Parbat - Das Drama 1970 und die Kontroverse
Die einzige vollständige und unabhängige Darstellung, wie und warum die Messner-Tragödie zum größten Streitfall in der Alpingeschichte wurde.
Hatte Reinhold Messner damals die Überschreitung des Berges beabsichtigt? Oder war er auf der anderen Seite des Berges abgestiegen, weil es mit dem Bruder keinen anderen Ausweg gab? Warum hatte Messner nicht eindeutig auf eine Notlage hingewiesen, als zwei andere Expeditionsmitglieder in seiner Nähe vorbeistiegen? Warum hatten diese nicht versucht, ihn zu erreichen? War Günther erst am Wandfuß von einer Eislawine verschüttet worden? Oder war er schon vorher gestorben? Hatte die Expeditionsleitung versagt und versäumt, den verschollenen Messners zu Hilfe zu kommen? Jochen Hemmleb greift diese Fragen auf, gibt sich mit einfachen Antworten und medienwirksamer Schwarz-Weiß-Malerei nicht zufrieden – sondern hakt nach: Mit der gebotenen Distanz des unabhängigen Betrachters, mit klarem Blick für die Komplexität der Fakten und mit dem ihm eigenen detektivischen Spürsinn beobachtet und analysiert er die Geschehnisse um Nanga Parbat 1970. Er analysiert die Aussagen der Beteiligten, deckt Zusammenhänge auf und skizziert Entwicklungen, die die Ereignisse und Protagonisten in einem neuen, differenzierten Licht erscheinen lassen.
Gewicht | 0.780000 |
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Verlag | Tyrolia Verlag |
Lieferzeit | 1-3 Tage |
Bibliographische Daten | 1. Auflage 2010, 232 Selten, Hardcover, 225 x 150 mm, |
ISBN-13 | 978-3-7022-3064-7 |
Leseprobe |
wurde 1971 geboren, ist Diplom-Geologe, Autor, Vortragsredner und Fachberater im Bereich Alpinhistorik. 1999 und 2001 initiierte und begleitete er die Suchexpeditionen nach Mallory und Irvine am Mount Everest, denen schließlich die Entdeckung des 1924 verschollenen Himalaya-Pioniers George Mallory gelang. Seitdem führte ihn sein Faible für die historisch-detektivische Spurensuche im Gebirge zum Nanga Parbat (2004) und zum Broad Peak (2006). Zwischen den Reisen lebt er in Bozen.